Kritik und Dialog


Das Totschweigen der Gegenargumente war schon immer die effizienteste Verteidigung des Falschen.

Es wird heutzutage nicht nur in der Physik sondern äusserst effizient in der AIDS-Problematik angewandt, wobei es höchst erstaunlich ist, wie unterwürfig, servil und hörig sich die Massenmedien dem Establishment gegenüber verhalten.


Verteidigung meiner Ideen in deutschsprachigen Diskussionsforen (8.4.2001)


Hier beabsichtige ich, Kritiken und Gegenargumente vorzustellen, die ich meinerseits eventuell kommentieren werde. Email bitte an:
z@z.lol.li

Letzte Eintragung: 31.Dezember 1998


23. Juli 1998

Zu
Verteidigung der Relativitätstheorie vor unberechtigter Kritik
wurde mir
Relativitätstheorie-Diskussion
zur Präsentation zugesandt. Ich danke dem Autor und würde mich über weitere Kommentare (sowohl kritische wie auch zustimmende) freuen, auch wenn sie hier nicht präsentiert werden sollen.


23. Juli 1998

Ich habe neulich im Radio gehört, dass parallel mit der Zunahme der Zuchtlachse in Skandinavien die Wildlachse auf etwa ein Drittel zurückgegangen sind. Da der Rückgang keine anderen Fischarten betrifft, werden Klima-, Strömungsänderungen oder Umweltverschmutzung als Ursache des Rückgangs eher ausgeschlossen. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Informationen (z.B. Literaturhinweise) über diese Problematik zukommen lassen könnte.

Gemäss der Psychonen-These wäre auch anzunehmen, dass Wildpferd-Populationen wieder gewachsen sind oder wachsen, da der Bedarf an Pferden zurückgegangen ist. Ich wäre für Informationen dankbar.


31. August 1998

Ein freundlicher Leser meiner Texte schrieb am 13. Aug. u.a. Folgendes:

"Deine demographische Sättigungstheorie scheint mir jedoch nicht plausibel. Nehmen wir an, die ganze Erde wird (was Gott, oder wer auch immer, verhüten möge) auf einen Schlag ausgelöscht. Wo bleiben dann die ganzen freigewordenen menschlichen Seelen?

Sofern Du zulässt, dass eine Reinkarnation irgendwo im Uni- oder Multiversum und nicht nur im eigenen Kulturkreis erfolgen kann, hast Du das Dilemma behoben, dann ist aber auch keine demographische Sättigung mehr in einzelnen Ländern erforderlich."

Meine Antwort darauf ist:

Es ist ein empirisches Problem, ob die demographische Sättigungstheorie gültig ist oder nicht. Im Moment sprechen jedenfalls alle mir bekannten Fakten dafür. In zehn Jahren wird sich in Deutschland zeigen, ob die Zunahme an Sterbefällen und die Abnahme an jungen Erwachsenen zu einer erhöhten Geburtenrate führen wird oder nicht.

Wenn heute Westeuropa im Meer versinken würde, würde das zu einem gewaltigen Baby-Boom, v. a. in Amerika und in Osteuropa führen. Würden alle höheren Primaten inklusive Menschen ausgerottet werden, würde das zu einem gewaltigen Evolutionsschub bei den überlebenden Primaten führen. Wenn die Sonne explodieren würde, müssten wir auf einem anderen Planeten wieder von vorne beginnen, wobei die Evolution zu menschenähnlichen Individuen sicher schneller verlaufen würde.

Ich weiss selber nicht so recht, ob ich all das glauben soll (z.B. dass wir als Elementarteilchen begonnen haben), aber es scheint mir am einfachsten und am logischsten.

In der Ärzte-Zeitung findet sich unter 'Kinderlosigkeit' in einem Artikel vom 5.5.97 Folgendes:

"Etwa 100 000 Paare haben in Deutschland im vergangenen Jahr wegen ungewollter Kinderlosigkeit ihren Arzt aufgesucht. Die Tendenz ist steigend. Die Folge davon ist, dass die Reproduktionsmedizin an Bedeutung gewinnt.

In den vergangenen Jahrzehnten hat die natürliche Reproduktion bekanntlich signifikant abgenommen, und zwar als Folge einer ungewollten, aber auch einer gewollten Kinderlosigkeit. So beträgt nach Daten des Statistischen Bundesamtes der Anteil kinderloser Frauen des Jahrganges 1940 zehn Prozent, des Jahrganges 1950 fünfzehn Prozent und des Jahrganges 1960 sogar 20 Prozent."


13. September 1998

Da ich nicht ausschliessen kann, dass vielleicht doch der eine oder andere Leser* hier (ein weiteres Mal) vorbeischauen könnte, ich aber keine Stellungnahmen zu meinen Texten bekomme, werde ich die Dialogseite für einen Monolog missbrauchen.

------------------------------ Physik ------------------------------

In Allgemeine Bemerkungen vom Juni dieses Jahres ist mir ein Fehler unterlaufen, den ich dadurch korrigiert habe, dass ich

"In den letzten Tagen wurde verkündet, dass Neutrinos Masse haben und somit wenigstens für einen Teil der sogenannten 'dunklen Materie' verantwortlich sind. Interessant ist dabei, dass diesem Schluss ein 'experimentelles Faktum' zugrunde liegt, das, wäre es früher gemacht worden, die 'experimentelle Bestätigung' von Neutrinos widerlegt hätte: Es macht einen Unterschied, ob Neutrinos die Erdkugel durchqueren oder nicht. Man hatte nämlich postulieren müssen, dass Neutrinos normalerweise sogar die grössten Sterne ungestört durchfliegen."

durch

"In den letzten Tagen wurde verkündet, dass Neutrinos Masse haben und somit wenigstens für einen Teil der sogenannten 'dunklen Materie' verantwortlich sind. Die Argumentation ist ziemlich abenteuerlich und basiert u.a. auf der Prämisse, dass Teilchen mit Masse sich im Gegensatz zu Teilchen ohne Masse in andere (nicht registrierbare) Teilchen verwandeln können."

ersetzt habe. Die Meldung über die 'experimentelle Entdeckung' der Neutrinomasse der Kamiokande-Gruppe habe ich erst kurz vor Fertigstellung des Texts gelesen oder gehört und dann vielleicht etwas voreilig daraus den Widerspruch konstruiert. In der (jetzigen) Argumentation der Experimentatoren ist es irrelevant, ob die Neutrinos, die erst in der Atmosphäre entstehen (sollen), die Erdkugel oder den leeren Raum durchqueren; für eine Umwandlung in andere Neutrinotypen ist einzig die Zeit der wesentliche Parameter.

Um zu zeigen, dass mein gestrichener Einwand nicht völlig unbegründet ist, hier ein paar Zeilen aus der August-Ausgabe von 'Spektrum der Wissenschaft' über Neutrinos (S.14):

"Die beim Betazerfall entstehenden (Anti-)Neutrinos legen in Blei durchschnittlich eine Strecke von 100 Lichtjahren zurück, ehe sie mit einem Metallatom kollidieren."

Über das Defizit an Neutrinos von der Sonne (S.15):

"Dieses Defizit könnte daher rühren, dass sich die in der Sonne erzeugten Elektron-Neutrinos sowohl im Sonneninnern (dort verstärkt) als auch während des rund acht Minuten dauernden Flugs zur Erde in die anderen Neutrino-Arten umwandeln und so dem Nachweis entziehen."

Im einem Artikel (NZZ, S. 65) vom 7. Mai 1997 hiess es noch so:

"In Heidelberg berichtete ein Mitglied der Kamiokande-Arbeitsgruppe darüber hinaus über einen schwachen, in den Messdaten nur angedeuteten Effekt, der allerdings eine Sensation wäre, falls er sich bestätigen sollte. Demnach scheint der Detektor nachts mehr Neutrinos zu registrieren als tagsüber. Eine mögliche Erklärung wäre, dass ein Teil derjenigen Elektron-Neutrinos, die auf dem Weg von der Sonne zur Erde ihre Identität wechseln, sich im Inneren der Erde zurückverwandeln und somit für Super-Kamiokande wieder sichtbar werden. Sollte sich dieser Befund im weiteren Verlauf der Messungen bestätigen, wäre dies der Beweis für Oszillationen und damit für eine Ruhemasse der Neutrinos."

Im schon erwähnen Spektrum-Artikel heisst es über das Kamiokande-Experiment (S.15):

"Die Wissenschaftler beziehen sich dabei auf Messungen an atmosphärischen (Anti-)Neutrinos. Diese entstehen, wenn kosmische Strahlen auf die Erdatmosphäre treffen. Sie sind anhand ihrer hohen Energie, die mehr als 10 Milliarden Elektronenvolt betragen, klar von den solaren Neutrinos zu unterscheiden, die nur bis etwa 20 Millionen Elektronenvolt erreichen."

Aber dass die in der Sonne und in deren Atmosphäre entstehenden Neutrinos um drei Zehnerpotenzen energieärmer sein sollen als diejenigen, die erst in der Erdatmosphäre entstehen, scheint mir ziemlich unlogisch. Es wäre interessant zu wissen, wann und warum die Hypothese, dass die energiereichsten Neutrinos aus der Erdatmosphäre stammen, eingeführt wurde.

In 'Constructing Quarks', 'A Sociological History of Particle Physics' von Andrew Pickering, 1984 findet sich auf Seite 68 folgende interessante Stelle:

"Beta decay, the emission of electrons and positrons from unstable nuclei, was one of the principal themes of radioactivity research in the early decades of the twentieth century. It was an especially puzzling phenomenon that electrons were emitted over a range of energies; their energy spectrum was continuous, rather than discrete as expected for transitions occurring in a quantized system. Amongst the fathers of quantum mechanics, Bohr, Heisenberg and Pauli each proposed radical explanations for this observation - Bohr, that energy was not exactly conserved; Heisenberg, that space-time was not continuous - but it was Pauli's proposal that won the day."

Der überzeugendste Beweis, dass beim Beta-Zerfall Energie in Form von Neutrinos entweicht, wären exakte kalorische Messungen. Im 'dtv-Atlas zur Atomphysik', 1976, S.81 steht, dass so ein Experiment durchgeführt wurde und die Theorie bestätigte. Wenn dieses Experiment wirklich einer kritischen Überprüfung standhält, wäre das ein starkes Argument für Neutrinos.

Wer sich die wesentliche Botschaft des Texts Wahrscheinlichkeit und Unbestimmtheit und der letzten zwei Absätze von Gravitation und Äther zu Herzen nimmt, wird die Hoffnungslosigkeit des Kamiokande-Experiments erkennen.

Im schon erwähnten Text Allgemeine Bemerkungen schreibe ich auch:

"Neutronen entstanden gemäss heutigem Wissen im Laufe der Evolution in Sternen. Wegen der Energie, die benötigt wird, Proton und Elektron zusammenzupressen, ist ein Neutron schwerer als Proton und Elektron zusammen."

Wenn diese Aussage vielen als falsch erscheint, liegt das daran, dass wir über den Ausdruck 'gemäss heutigem Wissen' anderer Meinung sind. 'Gemäss heutigen Spekulationen' sind Heliumkerne und Protonen schon kurz nach dem Urknall entstanden. Das gesicherte Faktum, dass einzelne Neutronen nicht in Quarks sondern in Protonen und Elektronen (und Neutrinos?) zerfallen, und das plausible Faktum, dass Neutronen in Neutronensternen entstehen (werden dazu auch Neutrinos benötigt? wenn ja, woher kommen Neutrinos in ausreichender Menge?), wurde von folgendem mathematischen Faktum ins Abseits gedrängt:

Wenn a=+2/3 und b=-1/3, dann ergibt 2a+b=+1 (Proton) und a+2b=0 (Neutron). Dass es nie gelungen ist, solche Brüche einer Elementarladung zu isolieren, wird inzwischen als Erfolg für die Theorie gewertet: Denn während normalerweise Kräfte mit der Distanz abnehmen, nehmen die Kräfte, die die Quarks zusammenhalten mit der Distanz so stark zu, dass es unmöglich ist, die Quarks voneinander zu trennen.

------------------------------ Aids ------------------------------

Der schon mehrfach erwähnte Spektrum-Artikel über Neutrinomasse beginnt so:

"Wenn wissenschaftliche Befunde in den Tageszeitungen stehen, bevor sie in Fachjournalen erscheinen, ist Vorsicht geboten - die kalte Fusion mag als warnendes Beispiel dienen."

Als Beispiel für ein warnendes Beispiel wäre aber die HIV-AIDS-These viel geeigneter gewesen, denn bei der kalten Fusion handelte es sich nur um eine der vielen folgenlosen Falschmeldungen. Die HIV-AIDS-These wurde nicht nur an einer Pressekonferenz verkündet, sondern es wurden sogar schon die Rechte für ein Millionen-Dollar-Geschäft gesichert, bevor die These in Fachjournalen erschien.

Ich persönlich stand der AIDS-Hysterie wegen der vielen offensichtlichen Übertreibungen (mit Zahlenmanipulationen) und der Gerichtetheit gegen Minderheiten von Anfang an skeptisch und ablehnend gegenüber, ich war aber lange Zeit der Meinung, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den Kritikern und dem Establishment liegt. Internet-sei-dank bin ich jetzt besser informiert. Peter Duesberg halte ich nach der Lektüre seiner wissenschaflichen Arbeiten über AIDS nicht nur für einen der grössten Wissenschaftler sondern auch für einen der schärfsten Logiker.

Dass Physiker Phantomen nachjagen (und dabei zum technologischen Fortschritt beitragen), halte ich für nicht weiter schlimm. Aber dass es eine so verantwortungslose Dummheit, eine so naive Skrupellosigkeit und (Selbst-) Täuschung in der hochgelobten modernen Medizin gibt, hätte ich mir nie träumen lassen.

Da werden gesunden schwangeren Frauen Medikamente gegeben (teilweise sogar aufgezwungen), die die Synthese von DNA behindern, deshalb nachgewiesen extrem mutagen sind und den Körper wegen der starken Nebenwirkungen unter Dauerstress setzen! Die Häufigkeit der daraus resultierenden Missbildungen bei den Säuglingen ist um Potenzen grösser als bei Tschernobyl, wo diese Häufigkeit kaum vom Durchschnitt abweicht. Es braucht neben Unvoreingenommenheit und etwas gesundem Menschenverstand nicht viel Kenntnisse in Biochemie, um zu erkennen, was für ein Wahnsinn es ist, solche hochgiftigen Substanzen zu verabreichen, Substanzen, die vor der Erfindung von AIDS mit Totenkopf auf den Packungen verkauft wurden!

Wenn HIV-positive Menschen als Folge einer (AIDS-Stress-induzierten) hundsnormalen Infektionskrankheit mit Medikamenten so behandelt werden, dass sie innert weniger Jahre in AIDS-Statistiken als bitter benötigte AIDS-Tote aufscheinen, wird einfach behauptet, dass sie ohne Behandlung schon viel früher gestorben wären!!! Ich würde den Tod in der Gaskammer einer langsamen Vergiftung mit einem Anti-AIDS-Cocktail vorziehen.

AIDS ist in sprachphilosophischer Hinsicht eine ziemlich willkürliche Konstruktion. Obwohl bekannt ist, dass Unterernährung und schlechte sanitäre Bedingungen, aber auch körperlicher oder seelischer Dauerstress zu Immunschwäche führen, wird Immunschwäche und etwa 30 verschiedene (AIDS-definierende) altbekannte Krankheiten nur auf HIV zurückgeführt, sobald HIV-Antikörper gefunden oder vermutet werden. Zu glauben, dass solche Viren sich genau dann in der Menschheit auszubreiten begannen, als die wissenschaftliche Methodik zu ihrem Nachweis heranreifte, ist ziemlich naiv.

Robert Gallo fand 1984 HIV-Antikörper (nicht HIV-Viren) bei 85% von AIDS-Kranken, die ausnahmslos über Jahre Raubbau an ihrer Gesundheit getrieben hatten. In so einem Fall die nicht nachgewiesenen Viren als Ursache des gesundheitlichen Zusammenbruchs anzunehmen, ist mehr als grotesk.

Wenn von einer Person geglaubt wird, sie würde verbrecherischen Aktivitäten nachgehen, es lassen sich aber weder Beweise noch Indizien dafür finden, dann passiert leicht Folgendes: Der Person werden neben den verbrecherischen Aktivitäten auch noch erstaunliche Fähigkeiten zugeschrieben, wie z.B., Verbrechen indirekt auszuführen oder alle Spuren und Beweise immer vollständig zu beseitigen.

Die Erklärungen der AIDS-Forscher, wie inaktive Viren (mit weniger als 2500 Byte, teils variabler, genetischer Information) das Immunsystem zu Fall bringen könnten, grenzen oft ans Lächerliche. Es dürfte gerade die Unfähigkeit dieser Viren sein, die dazu geführt hat, dass sie in den Verdacht gerieten, die Ursache eines gesundheitlichen Zusammenbruchs zu sein, denn normalerweise überleben sie nicht einmal die angeborene Immunabwehr eines Infizierten. Anti-Körper bilden sich aber nur dann, wenn Viren der angeborenen Immunabwehr entkommen und die adaptive Immunabwehr in Gang setzen.

Wenn Schiffe mit Ratten häufiger untergehen als Schiffe ohne Ratten, ist die Hypothese möglich, dass die Ratten einen Untergang verursachen. Ist aber nicht folgende These plausibler: Je wahrscheinlicher es ist, dass Schiffe untergehen (z.B. wegen fehlender Wartung), desto bessere Überlebensbedingungen herrschen dort für Ratten.

Es wird für das AIDS-Establishment immer schwieriger, die Fakten mit der Theorie in Einklang zu bringen. Dass HIV sehr ansteckend ist, einen wesentlichen Teil von Blutzellen infiziert oder infizierte Zellen (direkt) abtötet, muss inzwischen als Lüge bezeichnet werden.

'Spektrum der Wissenschaft' verkündete 1989 (Sonderheft 7, S.36) 1 bis 1.5 Millionen HIV-Positive in den USA. Im Februar-Heft dieses Jahres (S.38) liest man, dass in den USA "mittlerweile 750'000 Menschen infiziert" sind. In den 9 Jahren von 1989 bis 1998 sind in den USA aber etwa 20 Millionen Menschen gestorben und die Bevölkerung ist um 23 Millionen gewachsen. Die Zahl der AIDS-Toten für ganz Nordamerika seit Beginn der 'Pandemie' vor knapp 20 Jahren bis Ende letzten Jahres beläuft sich gemäss UNAIDS auf 420'000, wobei bei vielen sogenannten AIDS-Toten nicht einmal ein Antikörpertest, geschweige denn ein Test auf Virusaktivität durchgeführt wurde.

Wenn Verteidiger der HIV-AIDS-These Kritiker wie Peter Duesberg mit den Gegnern (dem damaligen Establishment) der Erkenntnisse von Louis Pasteur und Robert Koch vergleichen, finde ich das fast schon komisch. Auch den Vorwurf des "gebetsmühlenartigen Abspulens immer der gleichen Argumente" kann ich nicht nachvollziehen. Spricht es vielleicht für das Establishment, dass es seine grundlegenden Argumente ständig wechselt?

Es wäre schön, wenn der Beginn des nächsten Jahrtausends nicht mehr von einer solch tragischen Absurdität wie HIV-AIDS überschattet wäre.

Jedenfalls könnte HIV-AIDS die erste 'Seuche' sein, an deren Ende so wie an deren Anfang eine Pressekonferenz steht. Die soziale Ächtung der HIV-Positiven (eine neue Variante dessen, wovon auch der nationalsozialistische Judenstern eine Variante war) liesse sich dadurch beseitigen, dass möglichst viele bekannte und respektierte Personen die harmlose Infektion mit HIV zur Bildung von Antikörpern über sich ergehen lassen.

Nach all dem, was ich gelesen habe, hätte ich überhaupt keine (gesundheitlichen) Bedenken, mich mit HIV infizieren zu lassen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass ich eine Anti-HIV-Kombinations-Therapie (mit oder ohne HIV-Antikörper) keine 10 Jahre überleben würde.

Dass sich die AIDS-HIV-Hypothese halten kann, liegt auch daran, dass viele Gegner dieser Hypothese selber offensichtlich falsche Meinungen vertreten, z.B. die, dass das bestuntersuchte Virus der Welt gar nicht existiert.

Wir können nur im Rahmen unseres Wissens und Glaubens danach streben, uns korrekt zu verhalten. Man darf also denjenigen, die im Glauben an die HIV-AIDS-These unbeabsichtigt anderen Menschen Schaden zugefügt haben, keinen Vorwurf machen; wohl aber all denen, die aus Karrierismus, Profitstreben, Sensationslust, Leichtfertigkeit oder falsch verstandener Loyalität dazu beigetragen haben, dass aus den vielen kleinen Irrtümern, Übertreibungen, Lügen und Zensurakten dieser gewaltige medizinische Irrtum werden konnte.

------------------------------ Internet-Zensur ------------------------------

Neben der direkten Zensur, die im Sperren von Homepages besteht, gibt es auch eine schwache Zensur, die darin besteht, dass Suchmaschinen gewisse Inhalte nicht aufnehmen.

So übernehmen viele Suchmaschinen (z.B. Yahoo) keine Texte, die das herrschende wissenschaftliche Weltbild in Frage stellen. Dass Kritik am herrschenden physikalischen Weltbild (z.B. am Urknall, an schwarzen Löchern, Strings, Quarks, Wurmlöchern oder Babyuniversen) nicht aufgenommen wird, erinnert sehr stark an das Mittelalter.

Im Falle von AIDS wäre die Zensur vor 10 Jahren vielleicht noch gerechtfertigt gewesen, da jede Verharmlosung der drohenden 'Pandemie' für deren Ausbreitung mitverantwortlich gewesen wäre. Wenn Peter Duesberg aber mit seiner Kritik recht bekommt, dann wird die AIDS-Hysterie als grösstes wissenschaftliches und medizinisches Fiasko aller Zeiten in die Geschichte eingehen und in vieler Hinsicht mit dem Hexenwahn des Mittelalters vergleichbar. (Auch Hexen wurden für ihr eigenes Seelenheil oder zum Wohle der Menschheit von gutmeinenden Aktivisten zu Tode therapiert).

Diejenigen, die an der Zensur der kritischen Stimmen beteiligt waren, haben dann nicht dazu beigetragen, eine 'Pandemie' zu verhindern, sondern unzählige (HIV-positive) Menschen in Unglück und Tod zu treiben.

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* Für mich steht Leser genauso auch für Leserin wie Person für 'Persönerich' (analog zu Gans - Gänserich).


30. September 1998

In obigen Bemerkungen zu AIDS habe ich die Aussagen zweier Artikel als "fast schon komisch" und "nicht nachvollziehbar" kritisiert. Diese Artikel stellen die klarste und prägnanteste Verteidigung der AIDS-Orthodoxie dar, die ich auf dem Internet gefunden habe, und gehören zum Internet-Bereich SOLIDARITÄT. Da ich diesen Bereich wegen seiner kritischen und unorthodoxen Auseinandersetzung mit den wesentlichen Zeitfragen inzwischen zu den interessantesten und informativsten Bereichen auf dem Internet zähle, habe ich fast ein schlechtes Gewissen, die erwähnten Artikel als Negativ-Beispiele präsentiert zu haben.

------------------------------ Neutrinos ------------------------------

Ich habe weiter oben die Annahme kritisiert, dass die energiereichsten Neutrinos aus der Erdatmosphäre stammen. Meine Kritik scheint gegenstandslos, wenn die Partikel der kosmischen Strahlung, die in der Atmosphäre zu diesen Neutrinos führen, von Quasaren oder anderen extremen Objekten innerhalb oder ausserhalb unserer Galaxie stammen.

Der Kern meines Arguments ist aber unabhängig davon, woher diese Partikel stammen, denn die energiereiche kosmische Strahlung müsste schon auf der Oberfläche, in der Atmosphäre und in der Umgebung der Ursprungsobjekte zur Bildung der energiereichen Neutrinos führen, und zwar mit viel grösserer Ausbeute als in der irdischen Atmosphäre. Und während die Dichte der kosmischen Strahlung aufgrund diverser Wechselwirkungen und Absorption stärker als mit dem Abstandquadrat vom Ursprungsort abnimmt., nimmt die Neutrinodichte praktisch nur umgekehrt proportional mit diesem Abstandquadrat ab.

------------------------------ Mondentstehung ------------------------------

In der aktuellen Oktober-Ausgabe von 'Bild der Wissenschaft' (S.100 - S.101) findet sich ein Artikel über die Entstehung des Mondes mit folgender Einleitung:

"Vor 4,5 Milliarden Jahren kollidierte ein Urplanet mit der Erde. Aus den Trümmern bildete sich unser Mond. Wissenschaftler kommen den Folgen der kosmischen Karambolage nun auf die Spur."

Die Kollisionsthese wurde auch in einem Artikel von 'Spektrum der Wissenschaft' vom September 1994 vertreten. Da ich diese These für sehr unwahrscheinlich halte, schrieb ich damals einen (nicht beantworteten) Leserbrief, der im Wesentlichen auch die Argumente des bdw-Artikels trifft. Gemäss dem neuen Artikel wurde der Mond vor genau 4.51 (± 0.01) Milliarden Jahren nach einer gigantischen Kollision zuerst in eine Umlaufbahn von nur etwa 22'000 km Abstand vom Erdäquator geschleudert. Eine 'erste Resonanz' soll dann den Mond nur 1000 Jahre nach seiner turbulenten Geburt in eine extrem elliptische Umlaufbahn geschleudert haben.

Im Spektrum-Artikel (S.63, Sp.1) war noch folgende Frage gestellt worden:

"Wenn aber ein solcher mondumspülender Ozean existierte - woher stammte die zur Verflüssigung des Gesteins erforderliche Energie?"

Die Antwort des bdw-Artikels:

"Touma und Wisdom vermuten, dass die irdische Gezeitenreibung den Mond so stark erhitzt hat, dass seine Oberfläche schmolz."

Was danach kommt, ist schon ziemlich erstaunlich:

"Das Aufschmelzen der Oberfläche verzehrte so viel Energie, dass der Mond der ersten Resonanz entkam und sich auf einer spiralförmigen Bahn von der Erde entfernte."

Um einen Satelliten von einer tiefen Umlaufbahn in eine hohe zu befördern, wird Energie benötigt! Bei einem mittleren Abstand von 22'000 km von der Erdoberfläche beträgt die Umlaufgeschwindigkeit eines Satelliten etwa 3.7 km/s. Beim Abstand des Mondes (384'400 km vom Erdmittelpunkt) beträgt die Umlaufgeschwindigkeit etwa 1.0 km/s. Um aber einen Satelliten von der tiefen Umlaufbahn in die des Mondes zu befördern, wird dieselbe Energie benötigt wie bei der Beschleunigung des Satelliten von den ursprünglichen 3.7 km/s auf 5.2 km/s. (Zum Vergleich: Beim freien Fall vom hohen auf das tiefe Potential würde ein Körper auf etwa 5.1 km/s beschleunigt.) Man darf den Impulserhaltungssatz nicht auf das Erde-Mond-System unter Vernachlässigung des Energieerhaltungssatzes anwenden.

Computersimulationen sind nur dann aussagekräftig, wenn ausnahmslos transparente Prinzipien in Programmcode umgesetzt werden, ansonsten dienen sie meist nur dazu, den Ansichten und Vorurteilen ihrer Ersteller oder Auftraggeber mehr Gewicht zu verleihen.

--------------------------- Wirtschaft und Nobelpreis ---------------------------

Im letzten Jahr wurde der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an die amerikanischen Wissenschaftler Robert C. Merton, Myron S. Scholes und den 1995 verstorbenen Fischer Black für die 'Bewertung derivativer Finanzinstrumente' vergeben. In der Dezember-Ausgabe von 'Spektrum der Wissenschaft' liest man dazu (S.24 und S.31):

"Ihre nun mit dem Nobelpreis gewürdigten bahnbrechenden Arbeiten ermöglichten eine fundierte theoretische Analyse und die praktische Steuerung von Finanzrisiken."

"Selten hat eine bahnbrechende wirtschaftswissenschaftliche Entdeckung eine so grosse praktische Bedeutung erlangt wie die Optionspreis-Theorie. Deshalb kann man der Königlichen Schwedischen Akademie zu ihrer Entscheidung nur gratulieren."

Inzwischen sind die derivativen Finanzinstrumente, die für den Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften mitverantwortlich sind, zu einer Bedrohung für die Weltwirtschaft geworden, und das Vorzeigeunternehmen dieser Instrumente, der Hedge-Fund LTCM, dem sogar die zwei noch lebenden Nobelpreisträger als Berater angehören, konnte letzte Woche nur durch eine von der amerikanischen Notenbank organisierte Intervention vom äusserst blamablen Konkurs bewahrt werden.

Es dürfte sich hier um die bisher peinlichste Entscheidung des Nobelpreis-Komitees handeln, da sie schon innerhalb eines Jahres von der Realität widerlegt wurde. Das aus dem Egoismus der einzelnen Markt- und Spekulationsteilnehmer resultierende gesamtwirtschaftliche Verhalten führt weder zum besten aller Wirtschaftssysteme, noch lässt es sich in mathematische Formeln pressen.

Zur Verteidigung der Wissenschaftlichkeit der modernen Wirtschaftswissenschaften und des Nobelpreis-Komitees lässt sich natürlich das Argument vorbringen, dass der letztjährige Nobelpreis ausnahmsweise primär nicht wissenschaftlich sondern wirtschaftspolitisch motiviert war. In der FAZ vom 26. 9. findet sich folgende Passage (S.21):

"Offensichtlich hätten sich die Verantwortlichen bei den Kreditgebern dadurch blenden lassen, dass LTCM zwei Nobelpreisträger zu seinen Partnern zählt, meinen die Kritiker. Im Vertrauen auf deren Expertise habe man es offensichtlich an den notwendigen Kontrollen fehlen lassen."


31. Oktober 1998

--------------------------- AIDS und Demographie ---------------------------

In einer Wochenzeitschrift vom 22.Okt. findet sich Folgendes (FACTS, S.125):

"Die Lebenserwartung in Afrika ist in den letzten Jahren drastisch gesunken. Schuld daran trägt das AIDS-Virus. Noch vor fünf Jahren hatte ein Baby in Zimbabwe eine Lebenserwartung von 61 Jahren, heute liegt sie bei 39 Jahren. In Kenia ist sie von 66 auf 48 Jahre gesunken. Die Studie des US Census Bureau kommt zum Schluss, dass Afrika eine demographische Katastrophe bevorsteht."

Bei dieser Meldung handelt es sich meiner Meinung nach um einen Teil der allgemeinen AIDS-Desinformationskampagne, mit dem Zweck, die Öffentlichkeit so zu beeinflussen, dass dieser jede Kritik an der HIV-AIDS-These von vornherein absurd erscheinen muss. Denn wenn die Lebenserwartung jetzt in Afrika so extrem stark und schnell sinkt, dann tritt (wenigstens) in Afrika genau die Katastrophe ein, die das AIDS-Establishment immer schon angekündigt hat.

Aber schon die Wahl der Zahlen ist verdächtig: Ein Rückgang von 61 auf 39 ist viel effektvoller wie z.B. einer von 59 auf 40. Zudem wurde vor fünf Jahren die Ausbreitungsgefahr von HIV und AIDS im Allgemeinen höher eingeschätzt als heute. Davon, dass die Studienersteller von einer AIDS-Epidemie in den letzten fünf Jahren überrascht wurden, kann also keine Rede sein. (Ist der damals medial überall verkündeten exponentiellen Ausbreitung von HIV in Thailand die exponentielle Ausbreitung von AIDS gefolgt?)

Konkret kann der Rückgang von durchschnittlich 22 Lebensjahren pro Person innerhalb von 5 Jahren nur bedeuten, dass mindestens eine der zwei Studien völlig daneben liegt. Es kann wohl nicht so gemeint sein, dass ein vor 5 Jahren geborenes Kind nach wie vor eine Lebenserwartung von 61 Jahren hat, während ein erst heuer geborenes Kind 22 Jahre weniger zu erwarten hat. Dann ist es also so gemeint, dass man den heuer fünfjährigen Kindern bei ihrer Geburt eine 'theoretische Lebenserwartung' von 61 Jahren zusprach, ihnen jetzt 39 Jahre zuspricht, ihnen in 5 Jahren vielleicht 55 Jahre und in 10 Jahren vielleicht sogar wieder 61 Jahre zuspricht.

Zimbabwe und Kenia sind insofern interessant, als sie schon relativ weit im demographischen Übergang fortgeschritten sind. Während in ganz Schwarzafrika (sub-saharan Africa) die Gruppe der 0- bis 4-jährigen zahlenmässig die Gruppe der 5- bis 9-jährigen um gut 17% übertrifft (alle Daten vom US Census Bureau), sind es in Kenia weniger als 3% und in Zimbabwe (dem ehemaligen Rhodesien) sogar minus 1%.

Das heisst, dass Zimbabwe nicht mehr allzu weit von demographischer Sättigung entfernt ist. Dass es sich bei obiger Meldung nur um den Versuch handelt, das Nicht-Auftreten zweier Prognosen (Bevölkerungsexplosion und AIDS-Explosion) zu vertuschen, kann man auch daran erkennen, dass die Sterberate für Zimbabwe 1993 mit 19.1 pro 1000 und heuer mit 20.1 pro 1000 angegeben wird. Der Geburtenrückgang ist in erster Linie auf einen Fertilitätsrückgang zurückzuführen. Die Fertilitätsrate betrug 1983 6.24, 1988 5.74, 1993 4.66 und heuer 3.85 Geburten pro Frau. In ganz Schwarzafrika hingegen beläuft sie sich immer noch auf 5.78.

-------------------------------- AIDS --------------------------------

Ein Bekannter von mir, der die Meinung vertritt (oder vertreten hat, so hoffe ich), dass die AIDS-Kritik widerlegt sei, gab mir als Beweis Kopien folgender zwei Texte:

Duesberg's theory . . . und . . . The AIDS heresies

Meine Antworten darauf habe ich zu folgendem Text überarbeitet:

Verteidigung der HIV-AIDS-Kritik

Ich präsentiere diese Verteidigung ohne Anspruch irgendeiner Originalität nur um zu zeigen, dass sich das Richtige immer verteidigen lässt. Es ist längst überfällig, die HIV-AIDS-These so zu entscheiden wie in einem fairen juristischen Prozess entschieden wird, in dem es um sehr viel geht. Vielleicht sollten diejenigen, die wegen Sorglosigkeit im Umgang mit HIV eingesperrt worden sind, auf einem Beweis der kausalen Ursache von HIV bei AIDS bestehen. So ein Beweis muss mehr bieten als nur den Konsens der Mehrheit der Wissenschaftler.

Das Verhalten der AIDS-Wissenschaftler ist wie das Verhalten von Richtern, die immer mehr erkennen, dass sie jemanden schon viele Jahre unschuldig eingesperrt haben, das Urteil aber trotzdem nicht aufheben, weil sie damit sich selber und anderen diesen Irrtum eingestehen würden.


30. November 1998

-------------------------------- AIDS --------------------------------

Im aktuellen Dezember-Heft 'Bild der Wissenschaft' findet man auf Seite 12 einen kurzen Beitrag 'Länger leben trotz Aids' von Prof. Reinhard Kurth, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen und Direktor am Robert-Koch-Institut in Berlin. Hier einige kommentierte Auszüge:

"Die Therapie wäre eigentlich einfach: Medikamente kombinieren, so hoch dosieren wie möglich und frühzeitig beginnen. Ärzte handeln auch danach und ...

Doch es gibt auch Probleme: Die Arzneimittel sind giftig, verursachen häufig Bauchschmerzen, Durchfall, Nierensteine, Fettsucht und steigern das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefässe. Zudem ist es psychisch belastend, über Jahre täglich bis zu 30 Tabletten nach Plan zu schlucken und strenge Ernährungsvorschriften einzuhalten.

Ist man bei der Tabletteneinnahme nachlässig, steigt die Virusmenge innerhalb von Tagen wieder steil an.

Zwei weitere Probleme könnten Änderungen in den Therapieansätzen erzwingen. Zum einen wurde auch nach fast vierjähriger Medikamenteneinnahme noch kein HIV-Infizierter virusfrei. ... Zum anderen werden immer einige Viren durch Mutation resistent und können sich besser vermehren, da die Konkurrenz nicht-resistenter Viren fehlt."

Da stellt sich einem unvoreingenommenen Menschen schon die Frage, wozu diese Einnahme extrem giftiger Arzneien denn gut sein soll, vor allem auch wenn man berücksichtigt, dass es keine Forschungsarbeit gibt, die eine direkte schädliche Wirkung von HIV belegen kann.

Sehr aufschlussreich sind die Zahlen des Artikels, wobei der Autor, wie in der AIDS-Forschung allgemein üblich, den Leser irrezuführen sucht (wobei hier eher Not als böse Absicht Pate gestanden haben dürfte): Während die übrigen Zahlen pro Mikroliter Blut angegeben werden, werden die HIV-Zahlen immer pro Milliliter angegeben; es wird also versucht, den normalen Leser um den Faktor 1000 zu betrügen! Bei folgenden Zitaten habe ich alle Angaben pro Milliliter in Angaben pro Mikroliter übersetzt:

"Bereits nach 7 bis 14 Tagen kommt es zur lawinenartigen Virusvermehrung im Blut, die nach weiteren ein bis zwei Wochen auf ein gleichbleibendes individuelles Niveau von unter 1 bis 100 Viruspartikel pro Mikroliter Blut absinkt. Zwischen einer Million und 10 Milliarden Viruspartikel werden pro Tag gebildet, schliesslich sind von den rund 400 Milliarden Lymphozyten eines Erwachsenen viele Milliarden infiziert."

Nach einer erfolgreichen adaptiven Immunabwehr durch HIV-Antikörper (deren Nachweis alleine schon viele Menschen in panische Angst und Selbstmord getrieben hat) werden die HIV-Partikel also auf ein Niveau von unter 1 bis 100 pro Mikroliter Blut gedrückt. Die Zahl an CD4-Lymphozyten liegt nach wie vor in der Grössenordnung von 1000 (Panik und Stress senken die CD4-Zahl unabhängig von HIV).

In einer einzigen CD4-Zelle hätten aber grössenordnungsmässig etwa 100'000 Viren Platz. Das Volumen- bzw. Gewichts-Verhältnis von CD4-Zellen zu HIV beträgt also etwa eine bis über hundert Millionen zu eins (Das Verhältnis von Blut zu HIV liegt gar in der Grössenordnung von 10 hoch10 bis über 10 hoch 12 zu eins, denn das Volumen von 1'000'000'000'000 Viren beträgt weniger als ein Mikroliter). Das ist auch der Grund, warum ich persönlich absolut keine (gesundheitlichen) Bedenken hätte, mich mit HIV zu infizieren.

"Folgendes Szenario - möglicherweise ein naives Zahlenbeispiel, vielleicht aber auch realistisch - ist vorstellbar: Besitzt ein Infizierter noch 300 der infizierbaren CD4-Lymphozyten pro Mikroliter Blut, so nähert er sich der Schwelle zur AIDS-Erkrankung. Sind in seinem Plasma wiederholt bis zu 25 Viruspartikel pro Mikroliter nachweisbar, so bedeutet dies insgesamt rund 75 Millionen Partikel. 75 Millionen Partikel pro Tag können von 75'000 CD4-Zellen synthetisiert (1000 Viren pro produzierender Zelle). Da aber Milliarden CD4-Lymphozyten infiziert sind, kann man den Schluss ziehen, dass die Immunkontrolle noch halbwegs intakt ist und eine höhere Virusproduktion verhindert."

Hier wird also ersichtlich, dass 25 Viruspartikel pro Mikroliter Blutplasma schon als hohe 'Viruslast' gilt.

"Ein Therapiebeginn zu diesem späten Zeitpunkt könnte die Viruslast für längere Zeit drastisch reduzieren, das Immunsystem partiell restaurieren, Resistenzausbreitungen verzögern und die Überlebenszeit verlängern. Medikamentöse Nebenwirkungen müsste der Patient erst später in Kauf nehmen. Das Ziel bleibt, HIV vollständig aus dem Organismus zu eliminieren. Doch darauf gibt es derzeit wenig Hoffnung."

Es ist fast unglaublich: 25 Viruspartikel auf 300 CD4-Lymphozyten, wobei in einem einzigen Lymphozyten 100'000 Viruspartikel Platz hätten, und schon beginnt die Therapie mit 30 Gifttabletten pro Tag, die Körper und Psyche des Patienten unter extremen Dauerstress setzen! Wenn dieser Zeitpunkt als 'später Therapiebeginn' bezeichnet wird, muss man annehmen, dass normalerweise schon bei früheren Anlässen mit der 'Therapie' begonnen wird.

Charakteristisch für verschiedene Viren (z.B. Herpes, Hepatitis) ist Symptomfreiheit nach der Antikörperbildung und stressinduzierte Aktivierung von Symptomen wie z.B. Fieberbläschen oder Leberentzündung. Warum soll nicht auch bei HIV eine Schwächung der Immunabwehr der (symptomlosen) HIV-Zunahme vorausgehen anstatt ihr zu folgen?

Wenn man weiss, was der Autor unter 'später Therapie' versteht, kann nicht einmal die Überschrift des letzten Absatzes

"Späte Therapie - längeres Leben"

als vernünftig angesehen werden, sondern höchstens deren umgekehrte Formulierung:

Frühe Therapie - kürzeres Leben.

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Im Herder-Lexikon der Biochemie und Molekularbiologie, 1992, Band 3 findet sich unter dem Stichwort 'Stress':

"Beim Stress der Tiere und des Menschen ... lösen Infektionen, Verletzungen, Operationen, emotionale Belastungen (die sowohl positiv als auch negativ betont sein können, z.B. Angst), Krankheiten aller Art und vor allem eine Stress-Reaktionskette aus, innerhalb deren 3 Phasen unterscheidbar sind ... 1. Alarmreaktion, 2. Widerstandsstadium, 3. Erschöpfungsstadium ....

Im Stadium der Widerstandsreaktion kommt es zu ... so dass jetzt Entzündungs-Prozesse auftreten. Solche Anpassungskrankheiten äussern sich als Magen- oder Darmgeschwüre und werden dem psychosomatischen Bereich zugeordnet. Ihre eigentlichen Ursachen sind wegen der Vielfalt der Stressoren oft unklar.

Schliesslich kommt es bei Persistenz des 2. Stadiums zum Erschöpfungsstadium, in dem die hormonelle Steuerung zusammenbricht und die Nebennierenrinde atrophiert.

Der stressbedingte Tod des Organismus kann dann wiederum im Einzelnen vielfältige Ursachen haben."


31. Dezember 1998

--------------------------- Erkenntnistheorie ---------------------------

Die einzige zeitlos gültige Methode zu wissenschaftlicher Erkenntnis ist nicht die Galilei'sche, die vorgibt mit Experimenten das zu beweisen, was man sich vorher zu glauben angewöhnt hat, sondern die Ockham'sche. Diese besteht darin, vorurteilsfrei Fakten und Theorien zu analysieren, und frei von metaphysischen Dogmen (wie z.B. "Fernwirkungen und Reinkarnation sind apriori unmöglich.") die einfachste Erklärung zu finden, die alle Fakten berücksichtigt. So eine Erklärung kann allgemein anerkannten Glaubenssätzen und Theorien widersprechen.

Die einzige zeitlos gültige Methode, Theorien zu überprüfen, besteht darin, sie anhand ihrer empirisch relevanten Voraussagen zu beurteilen, und zwar wiederum unabhängig von apriori gültig scheinenden Vorurteilen.

--------------------------- Demographie ---------------------------

In diesem Jahr gab es neue Bevölkerungshochrechnungen der UNO, die sogenannte 1998 Revision. Die wahrscheinlichste Weltbevölkerung des Jahres 2050 wird jetzt nur noch mit 8.9 Milliarden veranschlagt, während es in der '1996 Revision' noch 9.4, in der '1994 Revision' 9.8 und der '1992 Revision' 10.0 Milliarden waren.

In der '1992 Revision' prognostizierte die UNO für das Jahr 2000 eine Weltbevölkerung zwischen 6,093 (low variant) und 6,420 Milliarden (high variant). In der neuesten Veröffentlichung wird die Bevölkerung für die Jahresmitte 1998 mit 5,901 Milliarden angegeben und es wird von einem jährlichen Zuwachs von 77,7 Millionen pro Jahr zwischen 1995 und 2000 ausgegangen. D.h. wenn dieser jährliche Zuwachs nicht noch (nach unten) korrigiert werden muss, ergeben sich 6,055 Milliaren für die Jahresmitte 2000, d.h. fast 40 Millionen weniger, als vor nur sechs Jahren als untere Grenze galt, obwohl keine grösseren unerwarteten Ereignisse stattgefunden haben (zu Aids, siehe oben)!

Sehr bezeichnend ist der Fall des Iran. In der '1996 Revision' wurde angenommen, dass dessen Bevölkerung bis zum Jahre 2050 auf 170 Millionen anwachsen wird. In der '1998 Revision' wurde dieser Wert auf 115 Millionen korrigiert. Gemäss den neuesten Daten vom US Census Bureau betrugt 1998 die Bevölkerung des Iran 64,4 Millionen mit folgender Altersverteilung:

 
           Alter  in Mio.      Alter  in Mio.      Alter  in Mio.
           -----  ------       -----  ------       -----  ------
           00-04   6,735       30-34   4,344       60-64   1,331   
           05-09   8,289       35-39   3,804       65-69   1,176   
           10-14   8,934       40-44   3,027       70-74     866   
           15-19   8,300       45-49   2,384       75-79     498  
           20-24   6,383       50-54   1,793       80+       315
           25-29   4,846       55-59   1,385   

Der Rückgang von 8,9 Millionen der Gruppe der 10- bis 14-jährigen zu den 6,7 Millionen der 0- bis 4-jährigen ist ein starkes Indiz, dass der Iran sich rasant dem Zustand nähert, den die meisten europäischen und einige andere Länder schon erreicht haben, und bei dem sich Geburten und Sterbefälle etwa die Waage halten. Im kinderliebenden Griechenland z.B. kamen 1997 auf 98'700 Todesfälle 98'200 Geburten (siehe), was eine Fertilität von nur 1.3 Geburten pro Frau ergibt.

Ein Bevölkerungswachstum auf 115 Millionen für den Iran ist unter normalen Umständen (d.h. ohne massive Zuwanderung oder Katastrophen in benachbarten Ländern) völlig unrealistisch. Sehr ähnlich ist die Behandlung von Bangladesch durch die neue Hochrechnung. Obwohl die Gruppe der 0- bis 4-jährigen (14,3 Mio.) zahlenmässig schon weit unter der Gruppe der 10- bis 14-jährigen (18,9 Mio.) liegt, wird von 1998 bis 2050 ein Bevölkerungszuwachs von 125 auf 213 Millionen prognostiziert.

Der Iran ist neben anderen Staaten (z.B. Nordkorea) auch ein schönes Beispiel dafür, dass ein Geburtenrückgang wenig mit staatlicher Geburtenkontrolle zu tun hat. Ein anderes Beispiel hierfür ist Indien, das zwar das erste Entwicklungsland war, das Programme zur Familienplanung einführte, aber nach wie vor eines der Länder mit den höchsten Zuwachsraten ist.

Geburtenkontrolle hat keinen Einfluss auf endgültige Zahl der Weltbevölkerung. Bestenfalls kann damit der Zeitpunkt, an dem die Weltbevölkerung diese Zahl erreicht, hinausgezögert werden. Wenn aber besser gestellte Bevölkerungsschichten, die Kindern gute Bedingungen bieten könnten, Geburtenkontrolle betreiben, führt das auch zu einer höheren Geburtenrate derjenigen Bevölkerungsgruppen, die keine Geburtenkontrolle betreiben.

Ich halte es inzwischen für ziemlich wahrscheinlich, dass die Weltbevölkerung sieben Milliarden nicht überschreiten wird! Denn während die Bevölkerungen der Länder, die als erste demographische Sättigung erreicht haben, wegen Migration und der höheren Geburtenrate der Zugewanderten vielfach noch weiter wuchsen und wachsen, wird dieser Effekt in den Ländern, die Sättigung als letzte erreichen, ausbleiben. Eine Bevölkerungszunahme in einer Region wird dann zwangsläufig zu einem Rückgang in einer anderen führen.

-------------------------------- AIDS --------------------------------

Der Erfinder der Polymerase-Ketten-Reaktion und Nobelpreisträger von 1993, Kary Mullis ist bekannt für seine Aussage, dass er keine Arbeiten kennt, die einzeln oder zusammengenommen belegen können, dass HIV die wahrscheinliche Ursache von AIDS sei. Das ist eine sehr starke Aussage, vor allem auch weil sie nicht von irgendeinem Nobelpreisträger stammt, sondern von einem, dessen Entdeckung zu den seltenen grundlegenden dauerhaften Erfindungen der Menschheit gehört.

Aber dieses für die etablierte AIDS-Wissenschaft so vernichtende Argument von Kary Mullis wurde auf äusserst effiziente Weise entkräftet, und nicht einmal vom AIDS-Establishment, sondern von AIDS-Kritikern selber. Sie führten das Argument ad absurdum, indem sie es auf die HIV-Existenz anwandten und behaupten, es gebe keine Arbeiten, die einzeln oder zusammengenommen belegen könne, dass HIV überhaupt existiere.

Dass sich diese absurde Annahme hält und sogar verbreitet, kann wahrscheinlich nur psychologisch erklärt werden. Viele haben einfach Mühe, dass ein Virus 'human immunodeficiency virus' heissen kann, auch wenn es das menschliche Immunsystem gar nicht schwächt. Andere empfanden HIV lange Zeit als grosse Bedrohung und empfinden deren angebliche Nicht-Existenz als grosse Befreiung. Wieder andere lehnen HIV aus ähnlichen Gründen ab, wie Gegner von Louis Pasteur und Robert Koch deren Vorstellung über Krankheitserreger ablehnten.

Dann gibt es auch solche, die ursprünglich berechtigte Zweifel vorbrachten, als möglicherweise vorschnell die Existenz von HIV verkündet wurde. Wenn Menschen aber angefangen haben, ein Faktum wegen objektiv fehlender Überzeugungskraft der bisher vorgebrachten Indizien abzulehnen, geraten sie oft in ein psychologisches Verhaltensmuster, das es ihnen dann verunmöglicht, irgendwelche Indizien für das Faktum anzuerkennen, vor allem wenn die auftauchenden Indizien kontinuierlich immer überzeugender werden.

Wieder andere haben Duesberg früher vom Standpunkt des Establishments aus bekämpft. Als sie dann erkannten, dass die AIDS-Kritik in vieler Hinsicht recht hat, wollten sie nicht einfach nur den Standpunkt Duesbergs einnehmen, nein sie wollten, dass auch Duesberg geirrt hat, und waren so psychologisch geneigt, in ihrer eigenen Kritik noch weiterzugehen als der Retrovirologe Duesberg. Das konnten sie am besten, indem sie die Existenz des Retrovirus HIV leugneten.

Es mag auch solche geben, die in Duesberg einen 'Papst der AIDS-Kritiker' sehen, und selber gerne diese Rolle übernehmen würden. Zum Schluss gibt es natürlich die vielen, die einfach zufällig diesen Standpunkt einnehmen, z.B. weil sie in Kontakt mit überzeugenden Vertretern dieses Standpunkts stehen.

Auch die Frage 'wem nützt es', muss gestellt werden. Die Antwort ist einfach: dem AIDS-Establishment, das vielleicht doch manchmal von schlimmen Zweifeln geplagt sein könnte, ob man nicht doch einen gewaltigen Irrtum begangen haben könnte. Die Annahme liegt also nahe, dass die Gruppen, die die Existenz von HIV ablehnen, vom Establishment (mindestens subtil) gefördert werden, und möglicherweise gar unterwandert sind.

Dass Peter Duesberg nicht weiter bereit ist, die Debatte mit denen weiterzuführen, die die Existenz von HIV ablehnen (und die ihn teilweise sogar bös verleugnen), kann ich gut verstehen. In ähnlicher Weise hat auch Albert Einstein die Debatte mit den Quantenmechanikern à la Niels Bohr abgebrochen, als erkennen musste, dass diese dogmatisch und unzugänglich für logische Argumente an ihren Vorstellungen festhielten.

Wer sich ausführlicher mit dieser Problematik, die sogar wissenschaftsgeschichtliche und erkenntnistheoretische Aspekte beinhaltet, beschäftigen will, soll in Micha's Virus-Info-Seite von Michael Leitner oder in Über die wissenschaftliche AIDS-Kritik von Michael Nitsche schauen und meine Emails an diese beiden lesen.

------------------------------- Epilog 1998 -------------------------------

Seit ich heute vor 11 Jahren meine erste wissenschaftliche Arbeit fertigstellte, habe ich mich immer wieder um wissenschaftlichen Dialog bemüht, praktisch ohne Erfolg. Immer wieder habe ich versucht, andere herauszufordern, meinen Theorien und Argumenten etwas entgegenzusetzen, auch ohne Erfolg.

Ich kann nach wie vor mit gutem Recht behaupten, dass kein einziges substanzielles Argument gegen auch nur eine einzige meiner diversen Thesen vorgebracht worden ist. Es ist aber nicht so, dass es niemand versucht hätte.

Wenn jemand der Meinung ist, solche Argumente gegen von mir vertretenen Thesen zu kennen oder vorgebracht zu haben, so möge er es mir mitteilen oder die Argumente mit dem Stichwort 'Antitwostone' (speziell gegen mich) oder 'Antioutsiders' (allgemein gegen wissenschaftliche Aussenseiter) ins Internet hängen und in die Suchmaschine Altavista eintragen (Im Moment gibt es keine Einträge unter diesen Stichwörtern).

Aber während ich mich für das, was ich vertrete, verantwortlich fühle, und es deshalb zu verteidigen suche, fühlt sich im offiziellen Wissenschaftsbetrieb niemand verantwortlich. Ich jedenfalls würde mir solche Vorwürfe, wie ich sie der etablierten Wissenschaft mache, höchstens dann gefallen lassen, wenn ich der Meinung wäre, die Vorwürfe wären für interessierte Menschen leicht als offensichtlicher Unsinn erkennbar!


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